KfW-Förderprogramme: Modernisieren und Sanieren

Seit dem 1.4.2009 hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) neue zinsgünstige Darlehensprogramme für Wohneigentümer, Mieter, Wohnungsgenossenschaften u.a. gestartet. Sie ersetzen die vorherigen Förderprogramme wie Ökologisch Bauen oder CO2-Gebäudesanierungsprogramm. Am 1. März 2011 wurde die Programme erneut verändert und angepasst. Im Folgenden haben wir die neuen Programme in Kürze für Sie zusammengestellt. Eine ausführliche Beschreibung mit allen Konditionen und Zinssätzen finden Sie auf der Website der KfW (www.kfw-foerderbank.de). Außer den hier beschriebenen Programmen gibt es noch das Wohneigentumsprogramm, an dem sich nichts geändert hat.

Förderprogramm "Wohnraum modernisieren - Standard und altersgerecht umbauen"

Anträge in diesem Programm kann praktisch jeder stellen: Eigentümer von selbstgenutztem Wohnraum, Vermieter, Mieter mit Zustimmung des Vermieters, Wohnungsgenossenschaften...

Im Programm Standard werden Maßnahmen an Wohngebäuden finanziert. Nicht finanziert werden Maßnahmen an Ferien- oder Wochenendhäusern. Folgende Maßnahmen sind förderfähig. (Die EnEV ist einzuhalten.):

• bauliche Maßnahmen zur Gebrauchswertverbesserung (z. B. Wohnungszuschnitt, Sanitärinstallation, Wasserversorgung),
• bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der allgemeinen Wohnverhältnisse (z. B. An- und Ausbau von Balkonen/Loggien, Nachrüstung von Aufzügen),
• Instandsetzungsmaßnahmen zur Behebung baulicher Mängel durch Reparatur und Erneuerung (z. B. Fenster, Fußböden),
• bauliche Maßnahmen nach einem Teilrückbau z. B. Dachaufbau,
• Erneuerung von Zentralheizungsanlagen oder deren Komponenten einschließlich der unmittelbar dadurch veranlassten Maßnahmen.
  Beim Einbau der Heizung ist stets ein hydraulischer Abgleich vorzunehmen.
• z. B. Schaffung von Grünanlagen, gebäudebezogene Außenanlagen, Anlage von Spielplätzen.

Im Programm „Altersgerecht Umbauen“ werden Maßnahmen gefördert, die eine barrierefreie oder eine barrierereduzierte Nutzung ermöglichen. Maßnahmen an Pflegeheimen o.ä. werden nicht gefördert. Die Maßnahmen müssen von einer Fachfirma ausgeführt werden. Gefördert werden können hier zahlreiche Einzelmaßnahmen, auch kleinere Um- oder Einbauten, z.B.:

• beidseitiger Handlauf an Treppen
• Überbrückung von Außenstufen
• Gegensprechanlagen
• Verbreiterung von Innentüren
• Umbau des Badezimmers u.v.m.

Konditionen:

• gefördert werden bis zu 100% der förderfähigen Kosten
• Kreditbetrag: Standard: bis zu 100.000 Euro pro Wohneinheit
  Altersgerecht Umbauen: bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit
• Kreditlaufzeit je nach Programm 10 bis 30 Jahre
• 1-5 tilgungsfreie Anfangsjahre
• Zinsbindung 10 Jahre, danach macht die KfW ein Verlängerungsangebot auf Basis der dann geltenden Zinssätze
• tilgungsfreie Variante (endfälliges Darlehen) mit 4-8 Jahren Laufzeit möglich
• Effektivzinssatz zwischen 1,98% und 3,99% je nach Programm (aktuelle Zinssätze)

Wann müssen Sie den Antrag stellen?
Auf jeden Fall bevor Sie kaufen oder anfangen zu bauen. Den Antrag stellen Sie bei Ihrer Hausbank, auch Ihr entsprechendes Formular (KfW 141660) bekommen Sie dort.

Alle Programme für Wohnimmobilien der KfW-Bank:
http://www.kfw.de/kfw/de/Inlandsfoerderung/index.jsp

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